Alexander Müller

Ultranet: Alexander Müller MdB und Bürgerinitiativen bei der Bundesnetzagentur

Der westhessische Bundestagsabgeordnete Alexander Müller (FDP) und die Vorsitzenden der Bürgerinitiativen Niedernhausen-Eppstein und Idstein, Rainer Wegner und Hans-Ulrich Stork, trafen sich am Montag, dem 12. März 2018, in Berlin gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur Jochen Homann sowie weiteren Vertretern der Bundesnetzagentur, um über die neu geplante Stromleitung „Ultranet“ zu diskutieren.

Im Gespräch mit der Bundesnetzagentur kam seitens der BI erneut die Forderung auf, Studien des Betreibers Amprion über ein Pilotprojekt zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung in Datteln zu veröffentlichen. „Die Bundesnetzagentur willigte ein, dahingehend nachzuhaken“, begrüßt der Niedernhausener Bundestagsabgeordnete.

Um die Transparenz des Verfahrens zu wahren, verwies die Bundesnetzagentur im Gespräch die betroffenen Initiativen darauf, ihre Vorschläge für einen alternativen Trassenverlauf in das laufende Verfahren einzubringen.

„Das Treffen mit der Bundesnetzagentur war sehr informativ“, führt Müller aus. Die Stromtrasse betreffe viele direkt anliegende Anwohner und sei daher ein sehr sensibles Thema. „Mir ist es wichtig, dass die berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis auch hier in Berlin ernstgenommen werden“, so der liberale Abgeordnete.

Der Bundestagsabgeordnete Müller begleitet das Projekt Ultranet kommunalpolitisch schon seit einiger Zeit. Auch in seiner Funktion als Mitglied des Bundestages bleibt das Thema für ihn eine Herzensangelegenheit: „Wir müssen die Stromversorgung in Deutschland sicherstellen, aber auch berechtigte Ängste und Sorgen der Menschen ernstnehmen. Ich werde daher den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages beauftragen, zu klären, ob eine teilweise Erdverkabelung trotz der Vorfestlegungen von Amprion rechtlich möglich ist“.

Das Projekt Ultranet ist eine 340 Kilometer lang geplante Gleichstromverbindung zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg und verläuft durch Südwesthessen. Erstmals sollen dabei Wechsel- und Gleichstrom parallel auf denselben Masten übertragen werden. Das Projekt stößt in vielen betroffenen Regionen auf Widerstand, da die gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind und die Leitungen teilweise nur 20 Meter von Wohnhäusern entfernt verlaufen.